Monologe auf der Bühne
- 12. Juni
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 18. Juli
Schulaufführung „Fest der Unfolgsamkeit“
Zum Saisonabschluss präsentierten die Gruppen T0, T1, T2 und T3 ihre Schulaufführung. Die Kinder standen mit kleinen Szenen und Monologen auf der Bühne im Rahmen der Inszenierung „Fest der Unfolgsamkeit“.
Die Vorbereitungen dafür dauerten mehrere Monate. Die Kinder suchten ihre Texte selbst oder gemeinsam mit den Pädagoginnen aus, lernten sie auswendig, arbeiteten sie aus und probten sie einzeln mit den Lehrerinnen und Regisseurinnen. Eine intensive und wichtige Arbeit, die nicht nur Gedächtnis und Technik verlangte, sondern auch inhaltliches Verstehen und persönliche Auseinandersetzung.
Für diese Aufführung wählten wir das Kulturhaus Frankfurt. Die Bühne dort ist besonders: klein, schwarz, geneigt, ohne Vorhang, mit fast keiner Distanz zwischen Bühne und Publikum. Jede Bewegung ist sichtbar, jeder Atemzug hörbar bis in die letzte Reihe. Diese Bühne forderte von den Kindern hohe Konzentration und Präzision, ermöglichte aber gleichzeitig einen unmittelbaren Kontakt zum Publikum.
Mit den Gruppen arbeiteten Olga Balzer, Ekaterina Stein, Olga Yarowaya und Katerina Barbolina. Sie ist erst vor Kurzem zu Step by Step gestoßen und bringt bereits eine eigene Handschrift in die Arbeit mit den Kindern ein. Ein großes Dankeschön gilt auch Michail Piwko für die technische Begleitung.
Die Aufführung begann wie jede Theaterstunde bei Step by Step mit einem gemeinsamen Warm-up. Dieses Mal leitete Katerina Barbolina eine bekannte Übung zu Aufmerksamkeit und Partnerreaktion. Dabei standen zwei Gruppen nacheinander auf der Bühne. Es war gut zu erkennen, wer schon länger dabei ist und sich sicher bewegt, wer den Rhythmus hält, präsent ist und im Kontakt mit dem Gegenüber bleibt, und wer noch ganz am Anfang steht und erst lernt, sich auf der Bühne zu orientieren.
Dann bat Katerina auch einige Eltern auf die Bühne und erklärte kurz die Aufgabe. Normalerweise filmen die Eltern ihre Kinder. Diesmal war es umgekehrt. Die Kinder hielten die Kamera auf ihre Eltern gerichtet und hatten dabei sichtlich Spaß.
Die Schulaufführungen bei Step by Step sind fester Bestandteil unserer Theaterarbeit. Sie geben Einblick in den Weg, den jedes Kind über Wochen und Monate gegangen ist, und zeigen, wie viel in dieser Zeit gewachsen ist. Manche Auftritte waren so berührend, dass im Publikum Tränen flossen, nicht nur bei den Eltern.
Der Jahresabschluss ist kein Ende, sondern vielmehr ein neuer Ausgangspunkt. Von hier aus wird sichtbar, wie sich jedes Kind verändert und entwickelt hat und wohin der Weg weiterführen kann. Diesen Weg gehen wir gemeinsam – step by step – und sind stolz auf jede und jeden.

Das Schulprojekt „Fest der Unfolgsamkeit“ ist mit dieser Aufführung abgeschlossen. Im kommenden Jahr entsteht daraus eine neue Inszenierung mit Kostümen, Bühnenbild und Regiearbeit. Es wird kein Unterrichtsprojekt mehr sein, sondern ein vollwertiges Theaterstück für ein größeres Publikum.
Ein herzlicher Dank geht an unseren Fotografen Nikolai Toknov, der die Stimmung und Emotionen des Abends wunderbar eingefangen hat. Seine Bilder sind hier zu sehen.





















































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